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Der Bärenmarkt und der Bullenmarkt

Bärenmarkt Bullenmarkt

Wie in vielen Bereichen des Lebens gibt es auch an der Börse immer zwei entgegengesetzte Richtungen. In diesem Fall sind es die Richtungen des Marktes, sozusagen ein Auf und Ab. Das heißt, dass die Kurse der Aktien an den Börsen steigen oder fallen können.

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Kursbewegungen an den Märkten sollten normalerweise aufgrund fundamentaler Unternehmensdaten erfolgen.

Gute Unternehmensdaten oder zumindest positive Aussichten führen in der Regel zu steigenden Kursen, schlechte Unternehmensdaten führen hingegen zu fallenden Kursen, so zumindest die Theorie.

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Ist das gesamtwirtschaftliche Umfeld gut, dann ist es auch sehr wahrscheinlich, dass sehr viele Unternehmen positive Geschäftsergebnisse aufweisen können. Dies führt theoretisch zu insgesamt steigenden Aktienkursen über eine längere Zeitspanne. In dieser Phase spricht man dann von einem Bullenmarkt. Bildlich gesehen treibt der Bulle mit seinen Hörnern die Kurse nach oben. Die immer weiter steigenden Aktienkurse ziehen immer mehr neue Aktionäre an den Markt. In den Medien wird folglich und meist zeitverzögert über die Kurssteigerungen berichtet, was wiederum neue Anleger und Zocker an die Börsen lockt. In dieser Marktphase oder man kann auch sagen, Hausse des Marktes steigen die Kurse immer höher und ermöglichen den Aktionären recht passable Gewinne.

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In einer Rezession, wenn die gesamte Wirtschaftsaktivität rückläufig ist, dann ist es auch sehr wahrscheinlich, dass es eher vermehrt negative Unternehmensnachrichten gibt. Schrumpfende Umsätze und Gewinne vieler Konzerne sorgen tendenziell für fallende Kurse bzw. Indizes. Wenn die Aktienkurse dann einmal beginnen zu fallen, dann entsteht ein Bärenmarkt, da Anleger dazu geneigt sind zu verkaufen um nicht auf Verlusten sitzen zu bleiben. Der Bär schlägt mit seinen Tatzen die Kurse nach unten. Fällt der gesamte Aktienmarkt bzw. Indizes um mehr als zehn bis zwanzig Prozent, dann setzt das Phänomen der sogenannten Bärenmarktrally ein. Panikartig werden dabei Wertpapiere verkauft, was wiederum zu weiteren Kursverlusten am Markt führt. Die Baisse gewinnt somit an Dynamik.

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Der intelligente Investor ist ein Realist der an den Optimist verkauft und von dem Pessimisten kauft.

(Benjamin Graham)

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